Stresspunktmassage in der Pferdephysiotherapie

Stresspunktmassage für Pferde Fast alle Pferde erleiden in sämtlichen Einsatzbereichen mehr oder weniger oft Muskelverspannungen bis hin zu regelrechten Verklebungen der Muskelfasern. Seit einigen Jahren ist diese Form der effektiven Massage, sowohl im Humanbereich, z.B. in der physiotherapeutischen Begleitung von Leistungssportlern, als auch im Bereich der Therapie von Problemen beim Pferd etabliert. Mittels der Techniken der Stresspunktmassage hat der Physiotherapeut die Möglichkeit muskulären Verspannungen zu finden und mit gezielter punktueller Massagetechnik zu therapieren. Beim Pferd liegen diese Punkte in der Regel am Übergang vom Muskel zur Sehne. Die höchstmögliche Beweglichkeit Ihres Pferdes wird so wieder hergestellt, gefördert, in Takt gehalten. Denn…
„Bewegung ist Leben“
Das allgemeine Wohlbefinden des Tiers verbesserert sich oftmals schon nach der erster Behandlung, denn viele “kleinere” Verspannungen lassen sich bereits bei der ersten Behandlung lösen, andere sogenannte “aktive” Stresspunkte müssen allerdings mehrfach behandelt werden, bis die Verspannungen vollständig beseitigt sind. Eine Behandlung des Pferde mittels Stresspunktmassage ist daher nicht nur als Teil eines Rehabilitatonsprogramms sinnvoll, sondern kann auch als Präventativbehandlung genutzt werden, um Muskeln geschmeidig zu halten und Bewegungseinschränkungen vorzubeugen. Nach der Stresspunkt-Behandlung ist es erforderlich die einzelnen betroffenen Muskelgruppen zu “dehnen”. Ausserdem sollte das Pferd, im Gegensatz zu osteotherapeutischen Behandlungen, bewegt werden. Übrigens ist diese Methode der Massage in Amerika durch eine Studie als effektiv wirksam ausgewiesen worden. 2001 wurde diese im Journal der American Massage Therapie Association veröffentlicht. Indikationen für eine mögliche physiotherapeutische Behandlung mittels Stresspunktmassage:
  • Mangelnde Losgelassenheit
  • Bewegungseinschränkungen (bis hin zu Lahmheiten)
  • Steifigkeit des Pferdes: z.B. Stellungsprobleme
  • Schmerzreaktionen – z.B. beim Satteln, Putzen
  • Rittigkeitsprobleme: z.B. Händigkeit, Kreuzgalopp, Taktfehler, Verwerfen
  • Verminderte Muskelkraft, Ermüdung, häufiges Stolpern
  • Beseitigung von Verklebungen

 

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