Nach der physiotherapeutischen Behandlung sollte das Pferd möglichst 48 Stunden nicht “gearbeitet” werden.
Die intensive Behandlung kann, wie bei uns Menschen, einen Muskelkater hervorrufen. Daher kann es sein, dass sich das Pferd ein wenig steiff und “ungelenk” bewegt.
Ferner muss es sich nach einer erfolgreichen Behandlung erst einmal an das neue Körpergefühl gewöhnen, denn die gewohnte Balance ist eventuell, im positiven Sinne, gestört. Die angelernten Bewegungsmuster, z.B. Schonhaltungen, sind ja nun auf einmal nicht mehr erforderlich.
Muskelpartien die bisher nicht / nicht mehr ihren vollen Einsatz übernommen haben, können auf einmal wieder eingesetzt werden.
Daher sollte sich das Pferd in den ersten 2 Tagen nach der Behandlung möglichst frei bewegen können. Stellen Sie das Pferd auf die Wiese oder den Paddock.
Sollte während der Behandlung festgestellt worden sein, dass Ursachen für Probleme bei Sattel, Zaumzeug oder auch im Bereich der Hufe zu suchen sind, so sollte erst mit dem entsprechenden Kollegen (Sattler, Hufschmied etc.) die Problematik besprochen und möglichst beseitigt werden.
Denn nichts wäre tragischer als die Ursache für eine Problematik nicht zu beseitigen – Man kann sich sicher sein, dass die Probleme sonst schneller wieder da sind, als einem lieb ist.
Danach widmen Sie sich dem abgesprochenen Reha-/ Trainingsplan.
Nach einer Erstbehandlung sehen wir uns dann zu einem Folgetermin wieder. Dieser wird in der Regel kürzer ausfallen und wir überprüfen die Erfolge der ersten Behandlung – besprechen die Zwischenzeit, eventuell wird der Reha-/ Trainingsplan überarbeitet.